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Technopark Hannover Marienwerder

Technopark Hannover Marienwerder

Technopark Hannover Marienwerder

Info Wettbewerb

Das zukünftige Entrée zum Technopark Hannover in Marienwerder stellt das Ensemble dreier Gebäude dar, das einen geschützten Innenhof bildet. Den Identifikationspunkt mit dem Areal bildet das neue Torhaus auf dem Campus, welches das Areal, das sich in einen grünen Rahmen duckt, weithin sichtbar macht. Diese Tradition von gemäßigten Hochhäusern findet sich in Hannover beispielsweise in der Südstadt oder am Steintor mit dem Anzeiger Hochhaus wieder. Gleichzeitig ist das Torhaus ein Zeichen von technischer Innovation und Nachhaltigkeit durch die gewählte Holzbaukonstruktion.

Die ermöglichten Ein- und Ausblicke zwischen den Gebäuden hindurch binden das Ensemble in den Kontext des Technoparks ein. Diese Achsen und Durchblicke verdeutlichen die Wegeführung zu den Eingängen der Häuser und fördern gleichzeitig die Durchlüftung des Hofes.

Der Hof übernimmt die Funktion des großzügigen, außenräumlichen Foyers für die drei Häuser. Darüber hinaus bildet er die grüne Lunge des Gefüges, indem durch kühlende und luftreinigende Wasserflächen und Pflanzinseln sowohl eine gute Luftqualität, als auch eine angenehme Belichtungssituation durch entsprechende Lichtreflektion der vorgesehenen Gestaltung erreicht wird.

Die drei strukturell identischen Gebäude unterscheiden sich lediglich durch ihre Höhenentwicklung. Der kontaminierte Baugrund, der eine tiefe Gründung kostenintensiv machen würde, bleibt durch die geplante zweigeschossig oberirdische Stahlbetonkonstruktion unangetastet (oberirdische Gründung). Dieser Sockel trägt die hölzernen Volumen und definiert gleichzeitig den Übergang zwischen öffentlichen und halböffentlichern Räumen.

Die Eingangsfoyers der drei Bauteile mit fünf Häusern sind durchgesteckt und verknüpfen so den Innenraum gleichermaßen mit Straße und Hof. Ein grüner Rahmen (Vorgarten) umgibt die Gebäude mit einer Tiefe von bis zu 15 Metern straßenseitig und bietet vor allem zur vielbefahrenen Straße „Auf der Horst“ die nötige Distanz. Der Individualverkehr der zukünftigen Nutzer wird durch die vorhandene Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz entlastet.

Als Referenz für das Gebäudeensemble und seine Struktur dient die Typologie des Gewerbehofs der hannoverschen Industriearchitektur (wie z.B. die Gebäude von Hanomag und Continental), die hier allerdings mit einer Transformation zum zukunftsweisenden Holzbau verknüpft wird. Die Struktur des Hochhauses besteht aus der Stapelung zweier Hauseinheiten, die jeweils die beiden flachen Gebäude durch Reihung bilden. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit das Areal in bis zu fünf Bauabschnitten zu realisieren.

Die kompakten Baukörper erzielen eine optimales A/V-Verhältnis. Sie zeichnen sich durch brandschutz- und holzbautechnisch optimierte Grundrisse bzw. Konstruktionen aus. Eine extrem effiziente und flächenoptimierte Organisation der Gebäude wird durch die geplanten Schachteltreppen erreicht und ergänzt so die Möglichkeit zur Nutzungsvielfalt innerhalb des Ensembles.

Die Fassaden werden jeweils straßen- und hofseitig differenziert: Im Hof finden sich tiefliegende Fenster und eine starke Profilierung der Fassade, während zur Straße eine glatte Fassade zum Schutz vor Emission (Lärm, Feinstaub etc.) das Bild bestimmt. Während die Gebäude des Ensembles straßenseitig ein Zeichen für die Fortführung der hannoverschen industriellen Tradition in die Zukunft setzt, bilden sie hofseitig eine Identifikationsmöglichkeit durch einen öffentlichen Ort mit hoher Aufenthaltsqualität für den gesamten Technopark Marienwerder.

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