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Rathaus Kassel (K-Flügel)

Rathaus Kassel (K-Flügel)

Info Wettbewerb

Mit der energetischen Sanierung des Gebäudes geht eine Modifzierung bzw. Klärung der Grundrissorganisation des Karlsstraßen-Flügels einher.

Der bisherige Haupteingang an der Füffensterstraße wird an den Karlsplatz verlegt. Der Zugang zum neuen Haupteingang am Karlsplatz erfolgt über eine Stadtloggia, einen überdeckten, vermittelnden Raum zwischen Platz und Gebäude. Der ehemalige zweigeschossige Eingangsbereich wird zurückgebaut, wodurch die Zugänglichkeit der Büroflächen zum nahegelegenen Fluchtreppenhauses im 1. Obergeschoss ermöglicht wird. Der Rettungsweg im Mitteltrakt wird parallel zur Fassade zum Ausgang ins Freie geführt ohne die Funktion der Parkgarage zu stören.

Die Neuorganisation von Grundriss und Fassade steht im unmittelbaren Zusammenhang mit der städtebaulichen Wirkung des Gebäudes, welches zwischen Wilhelm- und Fünffensterstraße aufgespannt ist. Die Wirkung und Akzeptanz des Gebäudes im öffentlichen Raum wird gestärkt, indem durch die neue Fassadengestaltung ein Dialog zwischen dem Altbau und dem bis 1977 errichteten Gebäudeteil geführt wird.

Durch die Gemeinsamkeiten in der Fassadentypologie, der Materialwahl und der Maßstäblichkeit stellt sich das Rathaus Kassel nach der Sanierung als homogenes Ensemble dar, das jedoch differenziert auf den Außenraum reagiert.

Die Gliederung der neuen Fassade lehnt sich in ihrer klassischen Dreiteilung von Sockel, Mittelteil und oberem Abschluß an den Altbau an. Im Innern ermöglicht die Fassadenstruktur eine flexible Raumaufteilung in Kombi- und Zweierbüros, oder auch eine „Open-Space-Nutzung“.

Der neue Haupteingang erfährt seine Aufwertung nicht nur durch das architektonische Element der Stadtloggia, sondern auch durch seine wechselseitige Beziehung zum angrenzenden öffentlichen Raum, dem Karlsplatz. Die öffentliche Zugänglichkeit wird durch die angemessene städtebauliche Haltung signalisiert.

Der Aufzugsturm am Karlsplatz erhält als oberen Abschluß eine Rathausuhr, die mit ihrer Fernwirkung die öffentliche Bedeutung des Gebäudes weithin sichtbar macht.

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